Gefahren direkter Demokratie
Direktdemokratische Elemente haben auch Schattenseiten. Demagogen, Populisten profitieren überdurchschnittlich davon und können mit simplen, unausgeklügelten Lösungen viele Wähler ansprechen. In der österreichischen Verfassung wurde absichtlich von stärkeren direktdemokratischen Elementen abgesehen. Und die Realität im Vorzeigeland direkter Demokratie gibt den Verfassungsschreibern Recht. Dort sinkt die.Teilnehmerzahl kontinuierlich seit Jahren und Minderheitenrechte kommen oft zu kurz. Parlamentarismus sucht den Kompromis, wiegt mehrere Interessen ab. Umd das ist gut so. Ja die österreichische Politik ist träge und nicht immer treffsicher. Aber es gibt andere, bessere Wege dies zu ändern. Ein stärkeres Persönlichkeitswahlrecht um den elende Klubzwang aufzubrechen. Vor allem aber eine bessere Politikkultur. Diese muss vom Volk ausgehen, Bildung ist wie so oft der Schlüssel! Solange die Mehrheit der Wähler eine Stamtischmentalität alà "mir egal, was die da in Wien machen, die tun eh was wollen" haben, können die Systemerhalter und Bremser tatsächlich weiter tun, was sie wollen. Dann können wir von direkter Demokratie reden. Wenn die Gesellschaft sich politisch interessiert.
istzukurz ist dafür
Interessantes Thema! Wenn wir über 20 Prozent FPÖ-Wähler und Neonazis haben und die anfangen über direkte Demokratie die Gesetze einzubringen... (Beispiele gab es in der Schweiz). Sagt ja schon Kant in "zum ewigen Frieden" - alle sind eben nicht alle, sondern die die mitreden können und wollen und am lautesten sind.