Landes- und Bundesschüler_innenvertretung
In Österreich dürfen 16 Jährige bereits auf allen Ebenen wählen, nur ihre eigene gesetzliche Vertretung nicht. Die Landeschüler_innenvertretung und Bundesschüer_innenvertetung ist für viele ein Fremdbegriff, obwohl diese Institutionen das Sprachrohr für etwa 1,2 Millionen Schüler_innen ist. Sie stellen also Österreichs größte Berufsgruppe dar, trotzdem bleibt es ihnen verwehrt, ihre Vertreter_innen auf Landes- und Bundesebene wirklich selbst zu wählen.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Vertretung der Studierenden, der ÖH, hat die Bundesschüler_innenvertretzung in schulpolitisch relevanten Fragen wenig Möglichkeiten und kaum Durchschlagskraft.
Daher fordert die AKS (Aktion Kritischer Schüler_innen) die Direktwahl der Landes- und Bundesschüler_innenvertretung. Eine direkt gewählte LSV/BSV ist ein zusätzliches Mittel um Schüler_innen, Demokratie näher zu bringen und hat mehr Gewicht gegenüber der Politik und ist in der Öffentlichkeit präsenter. Eine Institution, die durch 1,2 Millionen Schülerinnen und Schüler gewählt wurde, hätte eine stärkere Stimme und eine breitere Unterstützung, als die BSV in der jetzigen Form.
Eine Reportage über das Thema wäre äußerst interessant, da die Schüler_innen die zukünftigen Mitglieder unserer Gesellschaft sind.
ich ist dafür
Finde das Thema auch sehr spannend. Keine die Wahlen auf LSV/BSV Ebene ebenso wie die ÖH Wahlen. Es zeigt sich leider immer wieder, dass die LSV/BSV Wahlen (medial) nicht sehr Ernst genommen werden. Das kann auch daran liegen, dass so lächerlich wenig Menschen die bundesweite Vertretung wählen. Dabei sollten alle Menschen schon so früh wie möglich in demokratische Prozesse eingebunden werden, schließlich handelt es sich auch bei der Wahrnehmung demokratischer Rechte/Pflichten um eine erlernte Fähigkeit! Mehr Aufmerksamkeit auf diese frühe Möglichkeit der Partizipation ist jedenfalls verdammt wichtig!